Foto: Robert Gortana

"Unser jetziges Wirtschaftssystem steht auf dem Kopf. Das Geld ist zum Selbst-Zweck geworden, statt ein Mittel zu sein für das, was wirklich zählt: ein gutes Leben für alle."

Christian Felber

Gemeinwohlökonomie kurz erklärt

Schon gewusst?

Gemeinwohlökonomie ist ein ethisches Wirtschaftsmodell.

Gemeinwohlökonomie ist transparent, solidarisch und demokratisch.

Gemeinwohlökonomie sorgt für ökologische Nachhaltigkeit.

Gemeinwohlökonomie beflügelt die allgemeine Lebensqualität.

Wichtige Aspekte der Gemeinwohlökonomie im Überblick

Über 80% wünschen sich ein anderes Wirtschaftssystem

Das Unwohlsein über das derzeitige Wirtschaftssystem ist sehr groß. In einer repräsentativen Umfrage der Bertelsmann Stiftung wünschten sich schon 2012 über 80% der Befragten ein anderes Wirtschaftssystem.

Die Gemeinwohlkökonomie in der Bayerischen Verfassung?

Tatsächlich ist die Gemeinwohlökonomie bereits in der Bayerischen Verfassung in Art. 151 verankert und müsste nur umgesetzt werden.

Art. 151

„Die gesamte wirtschaftliche Tätigkeit dient dem Gemeinwohl, insbesondere der Gewährleistung eines menschenwürdigen Daseins für alle und der allmählichen Erhöhung der Lebenshaltung aller Volksschichten.“

Wie kann man Gemeinwohlökonomie messen?

Dafür wurde eine umfangreiche Bewertungsmatrix ausgearbeitet, die alle Firmen belohnt, die ökologisch, sozial und fair agieren, also zum Gemeinwohl beitragen.

Die Gemeinwohlökonomie stellt die Wirtschaft wieder auf solide Beine

Das derzeitige Wirtschaftssystem steht Kopf. Fair produzierte, ökologische und soziale Produkte sind derzeit meist teurer als Produkte, die für unseren Planeten schädlich sind. Das müssen wir ändern, wir die Probleme in die folgenden Generationen weitertragen.

Gibt es auch in der EU eine breite Unterstützung?

Tatsächlich haben sich im Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss 86% für die Etablierung eines ethischen Binnenmarkts in Europa ausgesprochen. Das ist ein starkes Zeichen für die Gemeinwohlökonomie.

Gemeinwohl ist ganzheitlich

Alle Akteure müssen sich in einer Gemeinwohlökonomie beteiligen, sprich Unternehmen, Verbände aber auch die öffentliche Hand.Derzeit haben bereits über 1000 Organisationen freiwillig eine GWÖ-Bilanz erstellt.

Häufige Fragen zur Gemeinwohlökonomie

Sind alle Arbeitsplätze sicher?
Wie bei jeder Ausrichtung eines Wirtschaftssystems gibt es Gewinner und Verlierer. Menschen werden immer Produkte und Dienstleistungen brauchen. Die Frage ist lediglich, welche Firmen diese anbieten. Mit der GWÖ werden Unternehmen, die Arbeiter fair bezahlen und nachhaltige, gute Produkte verkaufen, einen klaren Vorteil haben.
Fördert Gemeinwohlökonomie auch regionales Wirtschaften?
Ja, denn die meisten regionalen Strukturen sind demokratischer, transparenter und nachhaltiger. Dies entspricht exakt den Kernzielen der GWÖ.
Ist die ÖDP die einzige Partei, die die Gemeinwohlökonomie vertritt?
Die ÖDP sieht sich seit vielen Jahren der GWÖ verbunden und hat bislang als einzige Partei ein politisches Konzept vorgelegt, wie die GWÖ umgesetzt werden könnte. Wenn wir in den Bayerischen Landtag ziehen, werden sicher auch die anderen Parteien darauf aufmerksam werden und sich damit befassen.

Hast Du weitere Fragen?

Weitere Informationen zur Gemeinwohlökonomie-Bewegung

oder schreib uns an: info@oedp-bayern.de

Weiter so? - Es geht auch ganz anders!

Spekulationswirtschaft, Demokratieabbau und Zerstörung der Lebensgrundlagen.

Roman Huber & Christian Felber, ÖDP-Vortrag, 22. März 2018